Quelle: Zeitung Happ-en |
Auf diesem Blog wird nicht nur schön gekocht sondern auch kritisch hinterfragt. Heute las ich im neuen Zürcher Kochheft HAPP-EN, einen Bericht über das Huhn.
Kurzum ging es um das menschliche Konsumverhalten und die Produktionsumstände von Eiern. Die Problematik bei Konsumenten wenn die Eier mal ein wenig kleiner sind. Gross ist nicht immer gut wie der ein oder andere sicher schon selbst erfahren hat. Ich fragte mich bei einer aufgeregten Konsumentin die im Discounter die Grösse der Eier lauthals kritisiert weil sie grosse Eier für den Kuchen benötigt, ob sie schon mal auf den Gedanken gekommen ist vielleicht zwei Eier mehr zu nehmen? Weiter denke ich mir auch ob sie sich mal die Frage stellt wie es für das Huhn ist Eier in der grösse von "Strausseneiern" rauszupressen? Früher waren Eier doch auch klein und fein, ganz früher war man froh überhaupt in den Genuss dieser zu kommen. Warum muss heute alles Gross, grösser am Grössten sein? Durch die Überzüchtung der Hühner kommt es zunehmend oft vor, dass ein Ei einfach im Eileiter stecken bleibt und dieses Huhn dann grausam verendet. Eine wirkliche Leidensgeschichte. Die Lebensdauer einer Legehenne ist ohnehin nur auf 18 Monate bemessen, bis es dann in die Müllverbrennungsanlage gelangt und dort entweder Biogas wird oder zu Tierfutter verarbeitet wird, wie ich heut weiter lesen musste.
Wäre es dann nicht wenigsten ein bisschen ehrvoller wenn die Legehenne dann zumindest stolz in der Suppe schwimmt und als feines Essen auf dem Tisch steht anstatt irgendwo zu verrotten?
Euer Schnittchen Schneewittchen
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