Montag, 29. April 2013

Indisches Karottendessert mit Alfonso Mango


Indisches Karottendessert mit Alfonso Mango & Pistazien
 
 


Geschichtetes Indisches Karottendessert im Glas



Im ersten Moment stellt man sich die Frage: "Kann das ernsthaft schmecken?"

Meine Antwort: "Es schmeckt, und zwar sensationell lecker!"
Zugegeben, ganz traditionell wie in Indien ist meine Variation nicht aber der starke indische Einfluss ist definitiv spürbar.

Das spezielle an diesem Dessert ist, dass die geputzten, geschälten und geraspelten Karotten in Milch gekocht werden und das für etwa 20 Minuten, danache kommt Zucker dazu. Anschliessend wird das Ganze weitergekocht (unter Zugabe der unten genannten Zutaten) und muss einkochen, so dass von der Flüssigkeit nichts mehr vorhanden ist. Da ich aber kein Freund von Zucker bin und Karotten in meinen Augen ohnehin schon ein "süsses Gemüse" ist, habe ich mich dazu entschlossen dem Dessert weitere Süsse durch Rosinen, Cranberrys und etwas Honig zu geben. Als fruchtige Frische ist die Mango der zweite Part in diesem Dessert. Im übrigen ist die Alfonso Mango (Herkunft meist aus Indien/Pakistan), im Gegensatz zur bekannten Mango aus dem Supermarkt um Welten aromatischer und süsser. Welche Mango Euch besser schmeckt solltet ihr anhand einer kleinen Degustation selbst herausfinden. Ich empfehle den Kauf einer Thaimango, einer "Supermarkt-Mango" und einer Alfonso Mango und sich zuhause ein genaues Geschmacksbild zu machen. Das besondere an der Thaimango ist das feine Aroma und eine hellgelbe Farbe, sowie ein sehr flache Kern. Die "Supermarkt-Mango" kennt sicher jeder, bei ihr ist das oft ein wenig russisches Roulette, man weiss nie was man bekommt. Manche sind faserig, unreif oder obwohl reif innen schon braun. Die Alfonso Mango ist für mich "die Mango" unter den Mangos. Intensive gelb-orange Farbe und ein genauso kräftiges Aroma und in klein oder gross erhältlich. Ich entschied mich wie immer für die kleine Version und habe direkt einen kleinen Karton mit 6 Stück gekauft und es nicht bereut - ein Gedicht diese Früchte.

Zurück zum Dessert und den damit verbundenen Zutaten:

  • Karotten
  • Milch (mein Dessert habe ich aus Sojamilch hergestellt und hat wunderbar funktioniert)
  • Zucker oder Honig
  • Ghee oder normale Butter
  • Zimtstangen
  • Cranberrys
  • Rosinen
  • Pistazien
  • evtl. Cardamon
  • Vanille
  • Rosenwasser

Solltet ihr Euch bezüglich der Milchmenge verschätzt haben und am Schluss noch viel zu viel Flüssigkeit übrig sein, einfach etwas angerührtes Vanille-Puddingpulver zugeben und im nu ist das Problem beseitigt.

Viel Spass beim ausprobieren dieser ungewöhnlichen Süssspeise! :-)
Euer Schnittchen Schneewittchen

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Sonntag, 28. April 2013

Cima di Rapa in Salzbutter geschwenkt

Cima di Rapa in Salzbutter geschwenkt






Bestimmt haben die ein oder anderen von Euch den Cima di Rapa schon mal beim Gemüsehändler gesehen. Auf deutsch ist er auch unter dem Namen Stengelkohl bekannt und gehört zu den Brokkoligewächsen. Die Röschen die auf dem Bild zu sehen sind stammen ebenfalls von den Stengeln dich ich gekauft habe. Der Geschmack erinnerte mich ein bisschen an Spinat und irgendetwas anderes was ich nicht beschreiben kann aber superlecker. Von Brokkoligeschmack keine Spur. Nun stellt sich die Frage wie bereite ich dieses Grüne Büschel denn überhaupt zu?



  1. Heisses Wasser zum kochen bringen
  2. Wasser salzen aber nicht übertreiben
  3. Rein mit dem geschnippelten Cima di Rapa aber nur etwa 2 - 3 Minuten
  4. In ein Nudelsieb leeren und abkühlen lassen (jedoch nicht vollständig)
  5. Auswringen (klingt komisch ist aber so) ist im Gemüse noch zuviel Wasser verwässert die Butter die ihr später zugebt und dann schmeckt es nur halb so gut!
  6. Butter schmelzen und Cima die Rapa zugeben und ordentlich durchmischen
  7. Anrichten
  8. Guten Appetit ;-)

Euer Schnittchen Schneewittchen

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Montag, 22. April 2013

Bayerische Fleischpflanzerlparade meets India


Einer spontanen Eingebung folgend, entschied ich mich, einen etwas langweiligen Klassiker nämlich das Fleischpflanzerl, ein bisschen zu pimpen und zwar mit einer Fülle an Gewürzen und Kräutern - vorwiegend aus Indien. Zugegeben, mein Geschenk welches ich kürzlich erhielt - ein 1.5 Kilo schwerer indischer Kochwälzer ist daran auch nicht ganz unschuldig und wurde vor 2 Tagen das erste mal mit leuchtenden Augen von mir unter die Lupe genommen. Woher die Schenkerin nur wusste, das ich ein Faible für indische Küche habe? :-) - an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank Andréa O. du hast mir eine riiiiiiiiiiiiiieeeeeeessssen Freude gemacht und für die nachfolgende Inspiration gesorgt.


Was ich persönlich an fremdländischen Gerichten so liebe, ist die Würze und das Geschmackserlebnis. Du weisst nie was dich erwartet. Schmeckt es salzig? scharf? oder nur würzig, süss oder sauer, ist es gar ein Geschmack den du noch gar nicht kennst? Ihr seht - die Faszination des Essens und der Gewürze strömt sogar schon durch die Tastatur in diesen Blogpost.

Indische Fleischpflanzerl


Und so gehts.....

Folgende Zutaten mit dem Hackfleisch in eine Schüssel geben und vermischen:

  • Hackfleisch 
  • Rosinen
  • Cashewkerne 
  • Sonnenblumenkerne
  • Curryblätter
  • Zwiebelwürfel
  • Frisches Basilikum
  • Ajvar
  • Jeera
  • Curcuma
  • Salz
  • Koriander
  • Bockshornkleesamen
  • Senf schwarz
  • Knoblauch
  • Cayennepfeffer
  • Cardamom
  • Ingwer
  • Fenchel
  • Nelken
  • Piment

Hackfleischmasse mit indischen Gewürzen und frischem Basilikum

Ich habe bewusst auf Ei und krümmeliges, altes Brot verzichtet (um ehrlich zu sein hatte ich beides nicht im Haus...), die Konsistenz war trotzdem sehr gut aber wenn ihr darauf aus Gewohnheit nicht verzichten wollt - dann einfach mit dazu geben! 

Zum Hackfleisch ist folgendes anzumerken, ich habe meine Variante mit reinem Rindfleisch getestet.
Mein heisser Tipp wäre allerdings das Ganze mit Lammhack auszuprobieren....

Rosinen, Sonnenblumenkerne und Cashewkerne bitte vor Zugabe etwa 20 Minuten in lauwarmem Wasser einweichen und gut abtropfen lassen bevor sie den Weg in die Schüssel finden.

Wer nicht alle Kräuter und Gewürze zur Hand hat, was durchaus vorkommen kann - nicht jeder hat einen Mega Gewürzkasten Zuhause (so wie ich) - nun von mir erwartet man das auch in gewisser Weise wage ich mal zu behaupten.
Der hat nun zwei Optionen: entweder alles einzeln kaufen oder im gut sortierten Gewürzhaus eine Mischung kaufen. 

Ajvar ist absolut unverzichtbar, das muss auf jeden Fall rein!!!!
Was ist Ajvar? Seinen Ursprung hat die Gemüse/Paprika/Auberginen Paste in der Balkanregion, so sage ich das mal ganz salopp. Die Rezeptur ist in jeder Region unterschiedlich.
Am besten einen Abstecher zum türkischen Gemüsehändler um die Ecke machen, sich mit der Verkäuferin anfreunden und diese nach Rat fragen welche denn ihrer Meinung nach "das Beste" ist. Manche schmecken nämlich wirklich scheusslich. Gewisse haben ein dezentes Raucharoma, manche sind sehr mild andere extrem scharf, andere gerade richtig. Also, einfach fragen und auf die türkische Freundschaft vertrauen :-) 

Nun die Fleischpflanzerl ordentlich formen, bitte nicht zu gross sonst gibts am Ende aussen Holzkohle und innen rohes Fleisch. Ich bin wie immer für klein und fein.....

Falls sicher der aufmerksame Beobachter fragen sollte was das weisse aussen rum ist....
Man nennt ihn grünen vietnamesischen Reis. Ziel war es, die Fleischpflanzerl noch in eine knusprige Reispanade zu hüllen, was auch gelang, leider war das ganze nicht so knusprig wie erhofft. Ich werde daran noch arbeiten müssen...*lach*



Nun, ab in die Pfanne.......und geduldig hin und herschieben und warten bis die Pfanne und die Flamme das Werk vollendet.....wenden nicht vergessen!



Am besten irgendein feines Sosserl zu den Fleischpflanzerl reichen, z.b. eine indische Raita oder ein leckeres Cutney?! Euren eigenen Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Nun wünsche ich gute Testphase und einen guten Appetit!

Schon meine Facebook Seite entdeckt? Nein?! Na dann aber nichts wie los und entdecken!!!! https://www.facebook.com/DasSchnittchenSchneewittchen

Kulinarische Grüsse
Euer Schnittchen Schneewittchen

Sonntag, 21. April 2013

Nordseekrabben mit Kräutern und Popcorn

Nordseekrabben

Eine frühlingsfrische Kombination - Knackige Salatblätter und kleine Nordseekrabben mit selbstgemachtem, salzigen Popcorn (im übrigen total easy herzustellen).

Die Zutaten:
  • Radicchio
  • Bund Frühlingszwiebeln
  • Artischoken
  • Chilli
  • Dill
  • Zitronenthymian
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer

Bund Frühlingszwiebeln klein schnippeln und mit Chilli in wenig Öl glasig anbraten - abkühlen lassen.

Wie stelle ich Popcorn her?

Grosser Topf, Boden mit Öl bedecken (oder einen Antihaftbeschichteten Topf nehmen und sich das Öl sparen), erhitzen. Vorsichtige die Maiskörner reinpurzeln lassen und SOFORT Deckel drauf! Was jetzt folgt fasziniert mich jedes mal wieder, es zischt und popt und innert weniger Minuten ist der Topf voll mit weissem, frisch gepoppten Popkorn von den Körnern keine Spur mehr.

Guten Appetit!

Euer Schnittchen Schnweewittchen

 

Samosas - eine von vielen Varationen

SAMOSAS
In Zürich gibt es ein tolles, grosses vegetarisches Restaurant welches einige Variationen von indischen Teigtaschen Samosas, Pakoras und wie die kleinen Teigbonbons nicht alle heissen im Angebot haben. Das ich Samosas mag, geht spätestens mit diesem Post klar hervor.....;-)
 
Ich hatte letzte Woche die Möglichkeit an einem indischen Kochworkshop teilzunehmen, das war im übrigen so ziemlich das erste Mal das ich nach Rezept (!) gekocht habe. Ich lernte dort das Handwerk der Samosa Herstellung. Alles in allem geht das ganz fix, abgesehen vom Teig.
Im nachfolgenden das Originalrezept für etwa 20 Samosas...

First step, die Füllung: im übrigen kommt die schöne gelbe Farbe vom Curcuma auch Gelbwurz genannt. Nach dem die Kartoffeln gekocht und abgekühlt sind alle untenstehenden Zutaten zugeben und vermischen.
Mir war diese Mischung allerdings etwas zu geschmacksneutral und ich würde wohl etwas variieren aber das überlasse ich Euch.
  • 440 g Kartoffeln
  • 200 g Erbsen
  • 1 Zwiebel
  • Salz
  • 1/2 Teelöffel Kreuzkümmel
  • 1/2 Teelöffeln Curcuma
  • 2 Esslöffel Curryleaves

Füllung Samosas

Step two, der Teig:
  • 500g Weissmehl  
  • 100g Joghurt
  • Salz 
  • Milch

Den Beutel Mehl ausleeren, in der Mitte eine Mulde für das Joghurt und die Milch bilden.
Salz dazu und loskneten, nach einiger Zeit in ein feuchtes Tuch wickeln und etwa 30 Minuten ruhen lassen. 
Nach dem der Teig sich schön entspannt hat und völlig losgelöst ist, kommt das Nudelholz zum Einsatz und der Teig wird platt gemacht bzw. ausgewallt
Wesentlich dünner als Kuchenteig aber dicker als Pastateig. In sehr breite Streifen und schliesslich in Vierecke schneiden ich würde sagen etwa 8x8 cm. 
Mit der Füllung die wir bereits vorbereitet haben füllen. Ein Dreieck schlagen, erst die eine Seite mit etwas Druck verschliessen, dann die andere und schliesslich ein Schleifchen machen. Wer keine Ahnung hat was ich meine, das untere Bild sollte ein bisschen Klarheit verschaffen, so hoffe ich.....

.....ab mit Euch ins heisse Erdnussöl

Falls eine Friteuse vorhanden ist dann diese mit Erdnussöl startklar machen. Für den Fall das sowas nicht im Haus ist, kein Problem. Dann einen grossen, hohen Topf nehmen. 
Warum Erdnussöl? Weil es relativ Geschmacksneutral ist und sich extrem hoch erhitzen lässt ohne zu "rauchen" und dabei Krebsfördernde Stoffe zu bilden.

Solltet ihr einen Gasherd haben, so wie ich, würde ich mir das gut überlegen. Feuer und Öl ist eine denkbar schlechte Kombination die auf keinen Fall mit Wasser gelöscht werden darf. Also, am besten schon mal die Löschdecke bereitlegen wenn ihr das Risiko eingehen wollt.

Ansonsten gutes Gelingen und Ihr werdet mit knusprigen, goldbraunen Samosas belohnt! *yammiii*



Lasst es Euch schmecken!!!!! :-)


Kulinarische Grüsse
Euer Schnittchen Schneewittchen


 


Donnerstag, 18. April 2013

Foodwaste oder zu deutsch Lebensmittelverschwendung - geht uns alle an!

Der Begriff Foodwaste ist in den letzten Wochen und Monaten zum immer größeren Thema geworden und.... das ist auch gut so!!!!!!!!!

Der grösste Teil weiss ganz bestimmt aus eigener Erfahrung wieviel man manchmal vom heimischen Kühlschrank oder der Vorratskammer in die Biotonne verschwinden lässt, weil entweder über dem Haltbarkeitsdatum oder weil die Sachen einfach schlichtweg nicht mehr essbar sind.
Was das aber bei den Riesen namenhafter Detailhändler bedeutet und wie das aussieht bekommt man zwar am Rande hier und da mal mit, es jedoch morgens via Post mit eigenen Augen zu sehen während man genüsslich in sein Frühstücksschnittchen beisst lässt einem fast die Augen aus den Höhlen purzeln. Beim Blick auf das Bild das sich mir bot sah ich z.B. Bananen die von quietischig gelber Farbe waren, im Grunde genau wie man sie isst und sie ihr volles Aroma entfaltet haben. Das Problem 90% der Verbraucher mögen die Bananen lieber etwas grüner und unreifer. Nur anhand der Bananen fragt man sich im Grunde schon ganz simpel: 

Warum landet das in der Tonne?

Picture by Slowfood Youth CH

Die Antwort darauf ist ganz einfach. Zum einen, ist der heikle Verbraucher ein wenig selbst dran schuld und zum andere weil die Gesetzgebung vorschreibt ab wann gewisse Lebensmittel nicht mehr für den Verkauf zulässig sind was auch unter gewissen Aspekten nicht völlig falsch ist. Auf der anderen Seite, ein Joghurt wird wohl kaum punktgenau an einem von der Industrie bestimmten Tag zu einer gewissen Uhrzeit ablaufen, oder? Warum ein Lebensmittel verdirbt ist von vielen Faktoren abhängig: da spielen die Produktionsumstände eine grosse Rolle (HACCP sei dank) sowie die Frische der Rohstoffe die das Produkt entstehen lassen. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern wo die eigenen Sinne sprich sehen, riechen, schmecken entschieden haben ob ich das noch essen kann und möchte. Wo sind die Zeiten des Verstandes hin sich die Sachen einfach mal anzuschauen bevor ich etwas radikal in die Tonne werfe? Haben wir keine Lust mehr uns damit zu befassen oder wollen wir einfach nicht nachdenken oder hat die Lebensmittelindustrie es geschafft uns derart zu verunsichern, dass wir uns nicht mehr auf unsere Sinne und unseren logischen Menschenverstand verlassen wollen?
Der andere Punkt im Bezug auf Früchte und Gemüse ist natürlich der Aspekt Perfektion und Schönheit. Auf Obst und Gemüse bezogen kann man aber auch Vitaminbomben verarbeiten die kleine braune Stellen haben, denn "oh wunder" wir haben die Erfindung des Messers gemacht und man kann somit einfach die unschönen Stellen wegschneiden. 
Bevor der Detailhandel die Ware wegwirft bin ich dafür diese für einen etwas günstigeren Preis zu verkaufen, so wird nach wie vor etwas verdient (und um Profit gehts ja schliesslich auch in der Lebensmittelindustrie...leider...) und die Lebensmittel finden Verwendung. Keine Sorge, ich möchte niemanden dazu aufrufen sich nun von gammeligen Lebensmitteln zu ernähren oder die Tonnen der Detailhändler zu plündern und Randale zu machen oder sich gar eine Lebensmittelvergiftung zu holen.  Jeder kann selbst entscheiden ob er bei dem was uns vorgegaukelt wird mitmachen möchte oder sich damit ein wenig mehr befasst und es ist meiner Meinung nach auch schon ein kleiner Schritt ein Lebensmittel im eigenen Kühlschrank das über dem Datum ist nicht ungeöffnet wegzuwerfen sondern vielleicht "den Mut" zu haben, die Packung zu öffnen, zu riechen und sich das Ganze mal anzuschauen und auch etwas bewusster und durchdachter seinen Wocheneinkauf zu erledigen.

Mein Wort zum Donnerstag :-)

Habt einen schönen sonnigen Sommertag

Euer Schnittchen Schneewittchen

Sonntag, 7. April 2013

Barba di Frate mit pochiertem Ei, Zitronengras und roten Zwiebeln

Barba di frate mit pochiertem Ei, Zitronengras und roten Zwiebeln

Ein super schnell zubereitetes und feines, gesundes Gericht. Wer keine Lust auf die Variante "Feldsalat mit Ei" hat oder zu faul ist stundenlang auf dem gleichen Salatblatt rumzukauen für den ist dieses Gericht der absoluter Volltreffer. Eine kleine Challenge ist aber das pochierte Ei. Für ungeübte Küchenfreunde ist das kein Sonntagsspaziergang das muss ich der Fairnesshalber einfach vorher erwähnen. Entweder wird es zu hart, ist zu flüssig, geht kaputtt oder oder oder alles schon bei fluchenden Köchen miterlebt....
Ich selbst habe diese Eierspeise schon tausend mal hungrigen Frühstücksgästen in meiner Zeit im Hotelbusiness serviert, erst einmal gegessen und beim ansautieren des Barba di frate die plötzliche Eingebung das würde genial dazupassen. Ich versuchte mich mit Leibeskräften zu erinnern wie genau der Ablauf war......wie? Das lest ihr im Rezept :-) 
Ach ja und mein erster Versuch gelang....fast, es wär ein wenig hart aber dennoch lecker. Sollte es also nicht die perfekte Konsistenz haben - kein Beinbruch, die Kombi schmeckt dennoch gut.



Barba di Frate




















So sieht er aus, der Barba di Frate oder auch Mönchsbart. Rein optisch erinnert das Gemüse an Schnittlauch aber das ist auch schon die einzige Gemeinsamkeit. Mehr interessante Infos zu diesem Gemüse könnt ihr in diesem Post von mir lesen:
http://schneewittchenswelt-schneewittchen.blogspot.ch/2013/01/pasta-barba-di-frate-e-pesce.html



ready für den Tanz in der Pfanne.....


Man nehme:
  • Barba di Frate soviel der Appetit verlangt...
  • rote Zwiebeln
  • Chili bzw. Peperocini
  • Limette
  • Zitronengras
  • Eier
  • Salz und Pfeffer





DIE POCHIERTE EI CHALLENGE:
  1. Topf mit Wasser auf dem Herd zum sieden bringen
  2. Etwa ein 1/2 bis 3/4 Schnapsglas Essig dazugeben
  3. ACHTUNG WASSER DARF NICHT KOCHEN, SPRUDELN IST OK
  4. Kurz warten bis sich alles im Wasser verteilt hat
  5. Ei aufschlagen und vorsichtig ins Essigwasser geben
  6. Darauf achten dass es nicht am Topfboden festklebt und vorsichtig lockern
  7. Nach etwa 3 Minuten +/- vorsichtig rausfischen, abtropfen lassen und auf den bereits angerichteten Barba di frate geben!

Gratulation wenn alles glatt gelaufen und gelungen ist und guten Appetit! :-)

Kulinarische Grüsse
Schnittchen Schneewittchen
 






Drei-farbiger Karottensalat mit Orangen-Sesamsauce und Rauchlachs

Gelb / orange / blauer Karottensalat mit Lachs

Rauchlachs isst man entweder ganz klassisch auf Toast oder bekommt ihn als aufgehübschtes Carpaccio oder Lachsteller im Restaurant mit Meerrettichschaum, Kapern und Zwiebeln serviert - irgendwie völlig langweilig und so gar nicht Frühling.

Ich hab mir überlegt farblich passend zur zart bunt erwachenden Frühlingswelt einen fruchtigen und bunten Karottensalat dazu zu reichen.
Bestehend aus drei verschiedenen Sorten Karotten den gelben, orangen und violeltten/blauen die einen gelben Kern haben und optisch echt superschick sind. Geschmacklich unterscheiden sie sich natürlich auch ein wenig.

Orange Karotte  - die "Normalo" - süss, fruchtig und typischer Möhrengeschmack
Gelbe Karotte -  meiner Meinung nach keinen süssen Geschmack eher etwas erdig und ein wenig nach Petersilie, gepaart mit etwas Möhrengeschmack aber ohne die Süsse eben.
Violette/blaue Karotte - die "Spezialo" geschmacklich ähnlich wie die gelbe, vielleicht noch eine kleine Spur erdiger. Aussen dunkel innen hell, ein schöner Kontrast.

Die Kombination der drei verschiedenen Sorten ist recht interessant, bei jedem Happs erwischt man ein anderes Stück und hat so immer einen anderen Geschmack im Mund. 
Ich empfehle die Kombination, die gelbe und die blaue allein als Salat könnte zu einer geschmacklichen Enttäuschung führen in Kombinaton der anderen aber ein kleines Erlebnis.
Bitte die blaue Schönheit seperat blanchieren, sie verliert nämlich Farbe und färbt die anderen mit und dann sieht alles eher grau aus und leider nicht mehr ganz so ansprechend....

Nun zum Rezept:

  • Verschiedene Möhrensorten (einzeln blanchieren)
  • Zitronengras
  • Orangen
  • Sesamöl
  • Gewürze
  • Grünzeug (in meinem Fall Bärlauch)
  • Rauchlachstranchen 

Viel Spass beim ausprobieren und guten Appetit!
Euer Schnittchen Schneewittchen