Samstag, 14. Juni 2014

Sommerrollen - exklusiv für das österreichische Onlinemagazin 'Part of me'

Die Zeit vergeht wie im Flug und mein letzter Post ist schon ein Weilchen her: ABER heute habe ich eine Besonderheit für Euch und möchte mit meinen Artikel für das österreichische Onlinemagazin 'Part of me' mit Euch teilen. 

Passend zum Sommer geht es um eine kulinarisch lecker-leichte Kleinigkeit, die super easy zubereitet ist und bestimmt nicht zur Sommerrolle auf der Hüfte führt :-)

Ich wünsche fröhliches Lesevergnügen!

Euer 
Schnittchen Schneewittchen



Rezept und Artikel im Original  (Seite 15 im Onlinemagazin) hier zu finden:
partofme.at 







Dienstag, 18. März 2014

Marokkanische Pastillia(s)




  
Meine Lieben Freund des guten Geschmacks
 
 
Eine Freundin von mir hasst Teigtäschen, ich liebe sie. Als ich sie fragte was sie denn genau daran nicht leiden kann kam als Antwort: „Das ist mir zu viel Teig und schmeckt immer so fad!“ Nun wenn ich an eine klassische Calzone denke, ist das zugegeben immens viel Teig und der Geschmack der Gesamtkonstruktion haut einen nicht um, fad trifft es also wohl ganz gut. Kurzum liess mich dieser Gedanke der faden Röllchen nicht los und just beim Zappen im TV sah ich dann einen Bericht über Marokko und die Bandbreite an Pastillia (Teigtaschen). Wer mich persönlich kennt und auch meinen Blog kennt, der weiss ich mag Essen mit verschiedenen Aromen, Konsistenzen. Warum also nicht ausprobieren. Die Recherche nach einem Rezept startete und und wie kann es anders sein, ich habe mindestens 50% davon angepasst, schliesslich muss man seinem Namen auch gerecht werden. Viel Spass beim ausprobieren und variieren!
 
Die Zutaten:
·         100 g Couscous
·         2 Zwiebeln
·         4 Knoblauchzehen
·         1 EL Pinienkerne
·         60 g gemischtes Dörrobst (Aprikosen, Cranberrys, Rosinen)
·         1 Teelöffel Kurkuma
·         ½ Tl. Kreuzkümmel
·         ½ Tl. Fenchelsamen
·         ½ Tl. Senfkörner
·         250 g übrig gebliebenes (gekochtes) Fleisch/Geflügel/Fisch (z.b. v. Sonntagsbraten)
·         4 Blätter Filoteig (zu bekommen beim Griechischen oder Türkischen Deli)
·         Sesam
·         Zimt
·         kleine Schale Sojajoghurt oder Naturjoghurt
·         Harissa
·         Olivenöl
·         Schwarzkümmel
·         Koriander und Petersilie (frisch)
Und so geht’s:
1.   Couscous in eine Schale geben, Prise Salz untermischen, mit heissem Wasser bedecken, Deckel oder Teller drauf und ziehen lassen. Wenn der Couscous das ganze Wasser aufgesaugt hat ist er fertig.
2.    Zwiebeln, Knoblauch, Dörrfrüchte schneiden bzw. hacken
 
3.   In einer Pfanne Zwiebeln mit allen Gewürzen und den Pinienkernen anbraten und warten bis die Zwiebeln schön glasig sind, ruhig etwas Zeit lassen. Langsam Fleisch/Fisch/Geflügel dazu geben und das ganze bei kleiner Flamme mit geschlossenem Deckel langsam weiter erwärmen. Mit etwas Salz abschmecken.
 
4.   Deckel wegnehmen und etwas runterkühlen lassen (etwa 10 Minuten), etwas Petersilie und Koriander dazugeben (einen Rest aufbewahren, der kommt später über die fertigen Röllchen).
5.   Filoteig ist sehr instabil, er bricht sehr leicht also vorsichtig die einzelnen Blätter bereitlegen und befüllen. Füllung am unteren Rand länglich auf den Teig geben einmal umschlagen so dass schon eine Rolle entsteht und dann die Seiten miteinschlagen, weiter verfahren bis der ganze Teig aufgerollt ist. Ein wenig mit Öl bestreichen und mit wenig Zimt und Sesam bestreuen und ab damit in den (200 Grad, Ober und Unterhitze) Ofen.
6.    So lange backen bis die Teigtaschen goldgelb sind, der Inhalt ist ja schon gekocht, es geht im Grunde nur darum den Röllchen eine schöne Hülle zu verpassen und sicher zu stellen dass, sich im Inneren die ganzen Aromen der Zutaten entfalten.
7.   Kleine Schale mit Joghurt befüllen, 1 El Harissa mit etwa Olivenöl und dem Schwarzkümmel in einer separaten Schüssel vermischen und danach über das Joghurt geben, nicht komplett vermischen sondern nur marmorieren. Kalt stellen.
8.    Die lauwarmen Teigtaschen in der Mitte schräg halbieren, mit der Harissa – Joghurt Sosse grosszügig beträufeln (aber nicht ertränken), den Rest der gehackten Petersilie/Koriander drüber geben e voila es ist angerichtet.
 
Guten Appetit!
Euer Schnittchen Schneewittchen

Sonntag, 23. Februar 2014

Amaranth-Pancake Tower



Pancakes, ein superlicouse Frühstückchen oder Mittagessen, kommt darauf an wann man sich aus den kuscheligen Fängen des warmen Bettes am Wochenende befreien kann. Recht schnell gemacht und auf jeden Fall gesünder als die herkömmliche Variante. Das Rezept mit den Amaranth Pancakes habe ich aus einem veganen Kochbuch und wollte ich schon lang mal ausprobieren. Meiner Meinung nach eine interessante Alternative zum *normalen* Pancake und hält irgendwie auch länger satt. Amaranth ist sehr gesund und reich an pflanzlichem Eiweiss, sowie vielen Mineralstoffen und Spurenelementen. Wer sich zum Thema Amaranth intensiver belesen möchte, dem empfehle ich diesen Link http://www.ernestopauli.ch/essen/kochtips/Amaranth,Quinoa,Hirse.htm Im Buch wird eine Kombination mit Beeren angeboten was ich persönlich recht langweilig finde ausserdem ist die Beerensaison erst im Sommer so habe ich mich was den frischen Vitaminkick angbelangt für eine Banane entschieden und um aus dem ganzen etwas besonderes zu machen, wir dazu ein feines Schoko Zimt Sösschen mit Haselnuss Splittern serviert oder besser gesagt aufgetürmt.

Die Pancakes, für zwei nicht sehr hungrige Mäuler:

  • 60g Vollkornmehl
  • 140ml Sojamilch/Reismilch oder Mandelmilch
  • 20g Agavendicksaft
  • 1 gestr. TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Vanille
  • 30g gepopptes Amaranth 

  1. Abgesehen vom gepoppten Amarant alles in einer Rührschüssel glatt rühren
  2. Amaranth unterheben, es ist wichtig gepoppten Amaranth zu verwenden ungekocht oder gekocht funktioniert leider nicht da der Teig zu schwer wird und niemald durch wird!
  3. Pfanne mit wenig Öl vorbereiten und aus 1 bis 2 Esslöffeln in der Pfanne kleine Pancakes formen
  4. Da die Amaranth Pancakes eine massigere Konsistenz haben als die "normale" Form dauert das durchbacken etwas länger
  5. Beidseitig goldbraun braten

Schoko Zimt Sosse:

  • 1,5 EL Cashewmus
  • 1,5 EL Haselnussmus
  • 3 EL Agavendicksaft
  • Ungezuckertes, star entöltes Kakaopulver  mit einem Kakaobutteranteil von ca. 12%
  • Vanille
  • Zimt
  • Prise Salz

  1. Es ist wichtig dabei genau das oben beschriebene Kakaopulver zu verwenden, da sonst eher ein verdünnter Brei entsteht der nicht die Spur schokoladig schmeckt.
  2. Alle Zutaten vermischen, sollte die Masse zu dick sein einfach etwas Reis, Soja- oder Mandelmilch zugeben und strecken.

Anrichten:

Schichtweise ein Pancake mit Bananenscheibchen belegen und das Loch in der Mitte grosszügig mit Schokososse befüllen, darf gerne etwa rauslaufen, das zieht dann schön in den Pancake ein und macht ihn schokoladig. Genau das wollen wir doch, ein kleines Schokoladenmassaker zum Frühstück :-)
Haselnusssplitter darüber geben und die nächste Schicht bis das Türmchen die gewünschte Höhe erreicht hat.

Viel Spass beim Türmchen bauen und natürlich geniessen :-)

Euer Schnittchen Schneewittchen






Samstag, 22. Februar 2014

"Igitt Erdbeeren" im Februar





Freitag oder Samstag ist bei mir wie bei vielen anderen „Verbrauchern“ immer „Grosser Einkaufstag“. Dieser Tag startet bei mir mit einem schönen langen und gemütlichen Besuch auf dem Markt und zieht sich weiter zu den Spezialläden, Delikatessenmärkte und Supermärkten um alles zu bekommen was die kleine Geniesserin nicht auf dem Markt findet oder um zu gucken was es noch so interessantes gibt. Bei meinem wöchentlichen Streifzug entdeckte ich also das was auf dem Bild zu sehen ist und ich stand erst mal gefühlte 5 Minuten vor diesen „Igitt Erdbeeren“ um die Realität wirken zu lassen. Unverständnis und Verwunderung macht sich bei mir breit. Erdbeeren im Februar. Genau genommen schon seit knapp Anfang Februar wie mir eine Frau die neben mir stand und meine Reaktion miterlebt hat mitteilte. Ich war verwirrt. Nahm die Schale hoch, inspiziert, roch und drehte das Behältnis von links nach rechts. Herkunftsland ÄGYPTEN. Alles klar. Abgesehen das die Dinger wirklich „Igitt“ aussahen konnte ich keinen Erdbeergeruch wahrnehmen, auch dann nicht als ich ein bisschen an der Erdbeere rubbelte damit sich dort eventuell noch Aromen entfalten konnten. Nichts. Kein Geruch. Ich überlegte….
Bei einer Einflugdauer von vielen Stunden aus einem Land mit Wasserknappheit (in diesem Fall waren die Dinger aus einem Teil von Afrika) begann ich mich mal wieder zu fragen ob es wirklich sein muss im Februar schon Erdbeeren oder Spargel essen zu müssen (man bedenke Spargel/Erdbeer-Saison ist breits im Mai) von der Qualität ganz zu schweigen. Auf der anderen Seite, was erwartet man von einem Produkt das nur ein paar Franken kostet, viele Stunden unterwegs war nach nichts riecht und „Igitt“ aussieht?
Ich persönlich nichts. Man sollte sich auch mal die Frage stellen wie Gesund solche Mega Erdbeeren oder der Spargel oder eben der Apfel aus Neuseeland denn wirklich sein kann. Denn sind wir doch mal ganz ehrlich zu uns selbst, vielleicht sieht dieses Obst und Gemüse manchmal ganz lecker aus aber der Nährwert kann in meinen Augen gleich null sein, weil die Dinger aus einer Wasser und Düngemittel-Mischung schnell hochgezogen werden (manchmal sogar ohne das die Wurzeln in Erde sind), in künstlichem Licht „reifen“ dann über die halbe Erdkugel transportiert werden und dann kostengünstig im durchsichtigen Plastikschälchen im nächsten Supermarkt landen.

Prompt sehe ich dann auch eine Frau vor mir die den Einkaufswagen mit vielen, vielen Schalen der Atomerdbeeren vollgeladen hat, nebst (kein Scherz) unmengen von Tiefkühl-Kost Packungen a la Lasagne, Canelloni, Pizza & Co. Wer denkt ich mache mich darüber lustig, weit gefehlt, es macht mich nur nachdenklich wie wenig die Menschen sich manchmal Gedanken machen und die Dinge die um sie herum passieren hinterfragen.

Ich finde es nicht verwerflich sich Mangos oder Bananen (ja, auch die müssen um den halben Erdball) zu kaufen - keine Sorge ich werde jetzt nicht zur Super-Öko-Tante die mit dem Finger auf jeden zeigt der eben seinen Einkaufs & Ernährung Stil lebt wie er das für richtig hält aber wir tragen alle Verantwortung für uns und die Umwelt. Ein Spruch den ich oft höre "Ich bin nur eine einzelne Person, ich kann dort nichts verändern!". Klar kannst DU etwas tun! Die Nachfrage bestimmt das Angebot, wo keine Nachfrage da kein Angebot. So einfach. Nachdenken und nicht kaufen, das ist schon für den Anfang völlig ausreichend. Wenn ich die Möglichkeit habe einheimische, saisonale Produkte zu beziehen dann tue ich das - genau so fängt nämlich auch schon verantwortungsbewusstes Handeln an.


Gibt es nicht genug einheimische und saisonale Produkte oder sind wir einfach zu verwöhnt alles in ständiger Verfügbarkeit zu haben? 


Kulinarische Grüsse
Euer Schnittchen Schneewittchen

Sonntag, 26. Januar 2014

Eine sanfte Brise Wald in der Badewanne - DIY Badesalz










Meine Lieben

Schnittchen Schneewittchen ist zurück - volle Kraft voraus!
Ich starte dieses Jahr mit einem Post der Körper und Seele betrifft oder besser gesagt Nahrung für die Haut...

Durch einen neuen Job, meinen Umzug die Vorweihnachtszeit, das grosse Fest der Liebe im Kreise der Familie und und und und war ich in letzter Zeit etwas müde, ausgelaugt und am kränkeln, nebest einem guten Essen hilft in solchen Fällen natürlich immer RELAXEN, ABSCHALTEN, SEELE BAUMELN LASSEN.
Ein SPA ist nicht immer gleich um die Ecke und Termine sind auch immer so eine Sache, so habe ich mir meinen eigenen Mini SPA Zuhause geschaffen und der ist ganz simpel - einfach mal eine Stunde in der Badewanne mit Kerzenzauber und einem fein duftendes Badesalz.

Kaufbarer Badezusatz ist in den meisten Fällen leider wie das Thema Aromazusätze beim Essen.
Es gibt für mich nichts schlimmeres als künstlichen Geschmack und Geruch. Die Ikea Kerzen für 1.50 CHF pro Stück sind das beste Beispiel, ich bin schon immer total benebelt wenn ich nur durch die Abteilung gehe in der die Palette mit den nett angebotenen Kerzen stehen.

Beim stöbern in diversen Läden stellte ich fest, das Angebot an Badeölen, Badeschaum ist riesig aber nur wenig schaffte es bei mir in die engere Auswahl. Zum einen weil sensible Haut nicht alles verträgt oder unnatürlich Farben und falsche Versprechungen auf der Packung mich schon direkt abschrecken. 
Was tun? 
Ich stiefelte also in die Apotheke und kaufte mir nach etwas Beratung eine Packung Badesalz aus dem Toten Meer. Beim Badeerlebnis stellte ich dann relativ schnell fest, Baden macht Spass und das Salz macht eine tolle Haut (eincremen danach nicht vergessen sonst trocknet die Haut zu schnell aus!) aber Salz reinkippen ohne das Dufterlebnis ist eine etwas fade Angelegenheit. Dem musste Abhilfe geschaffen werden! 
Mein Auftrag: Badesalz selber machen!
Just zwei Tage später kam dann per Zufall in der Flimmerkiste eine Reportage über Badesalz und ein bayerischer Kräuter Opa erzählte wie er sich ganz einfach selber Badesalz herstellt. Weitere zwei Tage später steht Schnittchen Schneewittchen im Wald wo sich Fuchs, Rothkehlchen und Blaumeisen *Gute Nacht* sagen und grast den Wald nach Dingen ab die sich in einem Badesalz gut machen. Da kam mir die Idee mit einem Nadelbad - gedacht, gesammelt und umgesetzt. 

Und das brauchst du für ein kleines Nadelbad:
  • Einige Zweige gemischter Nadelbäume (oder nur eine Sorte, je nach Geschmack, Menge je Nachdem wie "nadelig" es sein darf)
  • etwa 1 KG Badesalz z.B. aus der Apotheke (Totes Meer kann, muss aber nicht)
  • Olivenöl
  • Weckgläser mit etwa 500g Fassungsvermögen (ausgekocht, wie zur Herstellung v. Konfitüre)
  • Pizzaroller (oder etwas ähnliches)
  • Schere

Und so gehts:

  • Die gesammelten Nadelzweige etwas handlicher machen und kurz in Wasser einweichen und säubern
  • Weckgläser, Olivenöl, Pizzaroller, Schere, Badesalz vorbereiten
  • Zweige gut abtrocknen und anfangen die Nadeln am Stamm entlang abzuschneiden so das der Ast bestehen bleibt, die Nadeln in einer Schüssel auffangen, zwei oder drei kleinere Zweige zur Deko übrig lassen falls man das Badesalz verschenken möchte
  • Sobald alle Zweige "abgeerntet" sind auf einem Brett flach ausbreiten und mehrmals mit dem Pizzaroller drüber cruisen - dabei werden die Nadeln verletzt und die Ätherischen Öle treten aus die "verletzten" Nadeln in eine Schüssel retten und einen grosszügigen Schuss Olivenöl drübergeben und vermischen und etwas stehen lassen
  • Weckgläser befüllen - eine Schicht Nadelmischung - eine Schicht Badesalz bis das Glas voll ist, nochmal einen Schluck Olivenöl drüber geben ---> FERTIG :-)


Ich würde empfehlen das Salz an einem kühleren Ort zu lagern und innert einer Woche verbrauchen
Ein 500g Glas voll reicht in etwa für eine 3/4 Badewanne voll um einen leichtes Waldfeeling in einem mit Kerzen bestückten Badezimmer zu erzeugen.

Viel Spass und fröhliches Baden!
Euer Schnittchen Schneewittchen